University of Oxford – The Oxford Internet Institute
Das Oxford Internet Institute (OII) ist ein weltweit führendes Zentrum zur Erforschung der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Auswirkungen digitaler Technologien. Als Teil der University of Oxford vereint das Institut Forschende aus verschiedenen Disziplinen, um zu untersuchen, wie digitale Systeme das Leben, Arbeiten und Regieren verändern.
Mit über zwei Jahrzehnten Forschungserfahrung ist das OII eine anerkannte Stimme zu Themen wie generativer KI, algorithmischen Systemen, digitalen Plattformen, Gig-Arbeit und Online-Governance. Seine Arbeiten prägen Lehre, Politik und Praxis – und unterstützen Menschen und Institutionen dabei, sich sicher und souverän in einer zunehmend digitalen Welt zu bewegen.
Einführung der OII–TUM-Kollaboration
Im Rahmen des Joint Global AI Research Hub arbeitet das OII eng mit dem TUM Campus Heilbronn zusammen, um gemeinsame Herausforderungen und Chancen an der Schnittstelle von Gesellschaft, Technologie und Innovation zu erforschen.
Diese Partnerschaft vereint komplementäre Stärken in den Bereichen Sozialwissenschaften, Datenwissenschaft und Ingenieurwesen und schafft neue Impulse für Forschung, Lehre und wissenschaftlichen Dialog über die Zukunft digitaler Technologien.
Sie basiert auf einem gemeinsamen Verständnis von interdisziplinärer Exzellenz und praxisorientierter Wirkung. Ziel ist es, Erkenntnisse und Werkzeuge zu entwickeln, die Menschen befähigen, sich in einer sich schnell wandelnden digitalen Welt erfolgreich zu positionieren.
Intensive Forschungserfahrungen
Ein prägnantes Beispiel für diese Kooperation ist der sechswöchige Forschungsaufenthalt des TUM-Doktoranden Alexander Stolte am OII. Er beschrieb das akademische und kulturelle Umfeld in Oxford als inspirierend und lebendig. Trotz eines dichten Zeitplans ermöglichte der Aufenthalt wertvolle wissenschaftliche Einblicke, erhöhte Sichtbarkeit und erweiterte sein berufliches Netzwerk.
Die Zusammenarbeit umfasst darüber hinaus öffentliche Vortragsreihen, die aktuelle Forschung einem breiteren Publikum zugänglich machen. In ihrem Vortrag „Back to the Future“ untersuchte Prof. Victoria Nash, wie Künstliche Intelligenz die digitale Kindheit prägt, und beleuchtete dabei ethische und regulatorische Aspekte. Die Moderation übernahm Prof. Alexander Fraser. Ein weiterer Vortrag, „The Impact of Founder Personality Traits on Startup Success“, wurde von Dr. Fabian Braesemann gehalten und von Prof. Dr. Philipp Lergetporer moderiert. Er zeigte, wie Persönlichkeitsmerkmale die unternehmerische Leistung beeinflussen können.
Diese Aktivitäten mündeten im OII–TUM Heilbronn Summer Meeting am St Hilda’s College in Oxford – einem zweitägigen Programm mit Podiumsdiskussionen zu Themen wie großen Sprachmodellen, Inhaltsmoderation und der Zukunft der Arbeit. Der Workshop bot TUM-Forschenden wertvolle Gelegenheiten, sich mit Kolleginnen und Kollegen aus Oxford zu vernetzen und gemeinsam an Lösungen für die digitale Gesellschaft von morgen zu arbeiten.
Im Rahmen von Gastvorträgen und Forschungsaufenthalten eröffnet die Partnerschaft Studierenden und Wissenschaftler:innen beider Institutionen Einblicke in aktuelle Fragen rund um Künstliche Intelligenz, digitale Governance und unternehmerische Innovation. Beide Seiten profitieren vom gegenseitigen Austausch – insbesondere durch gemeinsame Initiativen im Bereich KI und Entrepreneurship.
Das Global Technology Forum am TUM Campus Heilbronn bietet hierfür eine ideale Plattform, um führende Köpfe aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammenzubringen